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Eure Wirkung weltweit - wo eure Bäume wachsen und Leben verändern

Liebe Baumfreund:innen,

in diesem Blogpost wollen wir euch nun endlich unsere Partnerorganisationen vorstellen, die für uns in Nepal, Madgaskar, Haiti, Äthiopien, Malawi, Uganda und Tansania die harte Arbeit vor Ort leisten. Wir achten sehr darauf, nur Projekte auszuwählen, die unseren Gütekriterien entsprechen und bei denen es um mehr geht als nur um den Baum: nämlich um eine Miteinbeziehung der Bevökerung vor Ort, um eine langfristige Widerherstellung des Ökosystems und um die Idee nachhaltiger Entwicklung für jeden nach dem Motto der UN Nachhaltigen Entwicklungsziele „leave no one behind“. Alle unsere Partner inspirieren uns Tag für Tag mit ihrem Engagement und ihren Erfolgsgeschichten.

Unter diesem Stern schauen wir zunächst nach Äthiopien, zu einem der ärmsten Länder der Welt. Das Land am Horn von Afrika hat ungefähr 102 Millionen Einwohner und ist dreimal so groß wie Deutschland. Fast ein Drittel der äthiopischen Bevölkerung lebt unter der Armutsgrenze und Im Human Development Index 2019, der sich Faktoren wie Bildung, Einkommen und Gesundheit anschaut, belegt Äthiopien Platz 173 von 189. Gerade im äthiopischen Hochland herrscht seit Jahrzehnten Ernährungsunsicherheit, was vor allem die Folge des starken Bevölkerungswachstums, der zunehmenden Entwaldung sowie unnachhaltiger Praktiken in der Landwirtschaft ist. Genau hier ist unser Partner Green Ethiopia seit über 20 Jahren aktiv, als der Schweizer Unternehmer Kurt Pfister das Land bereiste und feststellte: Hier muss etwas getan werden. Seitdem wurden zahlreiche Projekte umgesetzt, die parallel zum Thema Aufforstung auf eine Verbesserung des Bodens, Wasser und Ernährungssicherheit zielten. Gerade die Lebensbedingungen von Frauen und Jugendlichen werden verbessert, indem Frauen von Eselprojekten profitieren und bei der Aufforstung Einkommen erhalten oder indem die „landlose Jugend“, also Jugendliche ohne von den Eltern geerbtes Land, als Hüter der neu entstehenden Wälder eine Aufgabe und Einkommen bekommen. Durch die Aufforstung entstehen neue, fruchtbare Gebiete, in denen wieder Vögel wohnen, Nektar andere Formen der Landwirtschaft ermöglicht und die Ernährungssituation verbessert wird. Man sieht hier: Es geht nicht um den einzelnen Baum: Viele Bäume können einen Kreislauf anstoßen, der nachhaltig nicht nur unserem Klima, sondern der Gemeinschaft vor Ort nützt, Armut bekämpft und Lebensraum schafft.

Als nächstes geht es für uns nach Malawi, einem Binnenstaat im Südosten Afrikas und ähnlich wie Äthiopien ein sehr wenig entwickeltes Land (Platz 171 von 189 auf dem HDI). In Malawi leben ca. 17,5 Mio. Menschen, doch die Bevölkerung wächst rasant, was große Herausforderungen für die Ernährungssicherheit bedeutet. In Nord Malawi arbeitet die seit 2005 bestehende Organisation Wells for Zoë  mit Schwerpunkt in den Bereichen Aufforstung, Bildung von Mädchen und Wasserversorgung. Es wurden in der 2020/2021 Saison nicht nur über 3 Mio. Bäume angepflanzt, sondern auch seit 2012 ca. 250 Mädchen Schulbildung ermöglicht und jedes Jahr um die 350 Pumpen installiert. Seit der Gründung konnte die irische Organisation 750.000 Menschen Zugang zu sauberem Wasser ermöglichen, ein unglaublicher Erfolg. Man spürt die genuine Fürsorge, die alle in der Organisation für Malawi und die lokale Bevölkerung empfinden, und das Engagement reflektiert sich in den Erfolgen, die über den Baum hinaus die Lebensbedingungen vor Ort seit Jahren verbessern und gerade Mädchen und Frauen unterstützen. Ein inspirierender Partner mit unglaublich viel Potenzial!

Weiter begeben wir uns nach Tansania, einem Land im Osten Afrikas mit 50 Mio. Einwohnern, unglaublichem Naturreichtum und im Vergleich mit den vorherigen Staaten einer stabilen politischen und wirtschaftlichen Lage. Doch auch hier gibt es viel zu tun: Im Nordosten des Landes, bei Lushoto, liegen die Usambara-Berge, eine wunderschöne und reiche Region. Hier, unweit der Küste des Indischen Ozeans und der Grenze zu Kenia in der Region Tanga, arbeitet unser Partner Friends of Usambara Society. Die Organisation ist eng mit der Region verbunden und hat hier seit 2008 bereits über 20 Mio. Bäume angepflanzt, um der Entwaldung entgegenzuwirken. Durch verschiedene Schulprojekte bringt die Organisation Bildung im Bereich Nachhaltigkeit und Umweltschutz zu den Kleinsten; außerdem engagieren sich die Friends für den langfristigen Schutz der Usambara Berge und haben das Cultural Heritage Center gegründet, um auch ausländischen Besuchern die Wichtigkeit des kulturellen Schutzes näherzubringen. Die Usambara-Berge mit ihrem Artenreichtum und ihrem kulturellen Erbe sind die Heimat der Friends – und ihr Engagement für den Erhalt und die Wiederherstellung dieser Heimat ist inspirierend.

Für unsere nächste Organisation geht es direkt ins Nachbarland, nach Uganda. Obwohl Uganda reich an natürlichen Rohstoffen ist, zählt das Land trotzdem zu den weniger entwickelten Staaten der Welt und belegt auf dem HDI bloß Platz 162 von 189. 80% der Bevölkerung arbeitet in der Landwirtschaft, die damit die wichtigste Einnahmequelle ist. Doch genau hier liegt auch das Problem: Aufgrund unzureichender Produktionsverfahren und der Abholzung ist die Einkommensgrundlage vieler Ugander und Uganderinnen langfristig bedroht. Diese Problematik hat unser Partner Trees for the Future  erkannt und mit dem innovativen Ansatz des Forest Garden eine Lösung für diese Problematik entwickelt, die Aufforstung mit dem Thema Ernährung verbindet. Hier lernen Familien in einem vierjährigen Programm das Thema nachhaltiges Landmanagement kennen, indem sie ihren eigenen Forest Garden aus Bäumen und Früchten anpflanzen, ihn bewirtschaften, alles über seine Pflege lernen und so langfristig ihre Nahrung und ihr Einkommen aus dem eigenen Garten schöpfen können, während die Bäume den Boden reicher machen und das Klima verbessern. Die Familien erhalten am Ende sogar ein Diplom und erarbeiten langfristige Nachhaltigkeitsziele, die das Überleben des Forest Gardens sichern. Dieser Ansatz hat sich über Jahre bewährt und nicht nur das Leben unzähliger Menschen zum Positiven verändert, sondern auch den Gedanken nachhaltiger Entwicklung und dem Zusammendenken ökologischer und sozialer Ziele entscheidend gestärkt. Der Abholzung wird entgegengewirkt, indem aufgeforstet und gelernt wird – ein großartiger Kreislauf in eine bessere Zukunft.

Mit unserer letzten Partnerorganisation arbeiten wir direkt in drei Ländern zusammen: Madagaskar, Nepal und Haiti.  Um zunächst in Afrika zu bleiben, schauen wir zunächst nach Madgaskar, der viertgrößten Insel der Welt an der Ostküste Afrikas. Dieses von Armut gebeutelte Land verfügt über einen unglaublichen Artenreichtum, doch hat vier Fünftel seines Waldes bereits verloren – eine große Bedrohung für einen der Biodiversitäts-Hotspots unserer Welt und für die lokale Bevölkerung. Deshalb hat es sich unser Partner Eden Reforestation Projects  zur Mission gemacht, gegen die traurigen 20% Waldfläche anzugehen und in Madagaskar bereits ca. unglaubliche 500 Mio. Bäume gepflanzt.

Auch in Nepal ist Eden aktiv: Seit 2015 arbeitet die Organisation in drei verschiedenen Regionen des Landes, darunter in einer Partnerschaft mit dem Chitwan-Nationalpark, einem Weltkulturerbe in Nepal. Durch die Partnerschaft mit dem Nationalparksystem hilft Eden, eine wiederaufgeforstete Pufferzone zu schaffen und zu schützen, die wiederum für den Schutz des Lebensraums der Tiere wichtig ist. Die meisten ländlichen Dorfbewohner in Nepal sind für Nahrung, Unterkunft und Einkommen direkt von ihrer natürlichen Umgebung abhängig – umso wichtiger, dass diese intakt bleibt und eine Situation wie in Madgaskar schon jetzt vermieden wird. Seit 2015 hat Eden hier in Nepal fast 7 Mio. Bäume gepflanzt.

In Haiti beginnt die Arbeit von Eden gerade erst: In dem Karibikstaat wurden 98 % der Wälder bereits abgeholzt. Die UN schätzen, dass jedes Jahr 30 % der verbleibenden Bäume des Landes zerstört werden, was vor allem daran liegt, dass die Mehrheit der haitianischen Bevölkerung Holzkohle als primären Brennstoff zum Kochen verwendet. Die Abholzung verschlimmert die Effekte von Wirbelstürmen und trägt zur Bodendegradation bei, wodurch die Menschen keine Möglichkeit mehr haben, ihre Nahrungsmittel anzubauen. Deshalb arbeitet Eden hier vor allem mit lokalen Bauern zusammen, um Bäume zu pflanzen und den Trend der Abholzung zu durchbrechen, indem umgedacht wird. Bereits über 2 Mio. Bäume tragen dazu bei, dass die Situation langsam besser wird.

All unsere fünf Partnerorganisationen leisten harte und unglaublich wertvolle Arbeit, um vor Ort Aufforstung zu ermöglichen, Armut zu bekämpfen und Ökosysteme zu erhalten. Dank eurem Engagement für eine bessere Zukunft können unsere Partner ihre Arbeit weiterführen und ausbauen – dafür sagen wir Danke. Wir hoffen, dass wir euch einen kleinen Einblick in die Arbeit vor Ort geben konnten. Außerdem freuen wir uns darauf, auch in Zukunft über unseren Blog und unsere Social Media Kanäle Geschichten unserer Partner vor Ort zu teilen, über die saisonale Pflanzarbeit zu berichten und euch einzelne Menschen vorstellen, deren Leben dank eurer Spenden verändert wird. Es wurde schon viel erreicht – und es gibt noch so viel zu tun!

Von Bäumen mit Liebe,

Euer Grow My Tree Team

Kommentare (1 Antwort)

29 July, 2021

Denílson

só tenho agrader vc que toma conta meio abiente. o planeta agradece. se todo mundo fazesse um pouquinho o seria muito mais.

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